Welcome to Paradise

Zanzibar, allein der Name klingt schon irgendwie melodisch und vielversprechend, oder? Nach Zanzibar wollte ich schon immer mal.Wieso? Keine Ahnung, es war einfach ein Gefühl.Mit der Zeit habe ich gelernt meiner Intuition zu vertrauen und meinem Herzen zu folgen.
Am 26.Dezember machte ich mich nach einer intensiven Weihnachtzeit mit der Familie und der nun endlich finalen Veröffentlichung meines Ratgebers „Zu dritt einmal um die Welt“, auf den Weg nach Zanzibar. Mein Flug ging morgens um 6h und so musste ich bereits um 3 Uhr nachts aufstehen.Ich war aufgeregt, weil ich im Vorfeld kaum Zeit hatte mich mit der Reise zu beschäftigen oder mich vorzubereiten. Ich packte erst am selben Abend und da 23 Kilo Aufgabegepäck mit im Flugpreis inbegriffen waren, packte ich viel zu viel ein…eigentlich sollte ich es doch besser wissen, schließlich bin ich mit einem Rucksack um die Welt gereist, aber nein, alles picke packe voll, obwohl ich doch sonst nur mit Handgepäck reise.
Um 1h war ich dann mit allen Vorbereitungen fertig und schlafen lohnte sich irgendwie nicht mehr.So erreichte ich Zanzibar letztlich nach 48 Stunden ohne Schlaf. Ich gehöre bedauerlicherweise zu den Menschen, die im Flugzeug nie schlafen können. Verzweifelt versuchte ich die fragwürdigen Positionen verschiedener anderer Passagiere nachzuahmen, die so tatsächlich zu schlafen schienen. Keine Chance.
Als ich den Flughafen von Zanzibar verließ, wusste ich bereits „Hier bin ich richtig“. Ein warmer Wind umhüllte meinen Körper um 22h Ortszeit. Wenn ich reise, habe ich sehr schnell ein Gefühl dafür, ob dieser Ort für mich etwas besonders ist. So war es auch dieses Mal. Trotz Schlafmangel war ich völlig euphorisiert und in großer Vorfreude auf den kommenden Monat- In vollem Bewusstsein und größter Demut und Dankbarkeit für diese (Aus-)zeit als alleinerziehende Mama.
Der Vater meiner Kinder lebt nicht mehr in Deutschland, kam uns aber über Weihnachten besuchen. Wir verbrachten ein schönes gemeinsames Weihnachtsfest gemeinsam mit den Kindern und er blieb für einen Monat mit den Kindern zuhause in unserer Villa Kunterbunt in Hamburg.
Das war meine Chance und ist meine einzige kinderfreie Zeit im Jahr. Und die will genutzt werden.Ich würde es jeder Mama wünschen, sich auch mal eine Auszeit alleine nehmen zu können. Abseits von Alltag, Kindern und Job. Einfach mal nur du selbst sein und wieder bei dir ankommen.Ich denke sogar, das das essentiell wichtig ist, für jede Frau und Mutter, wahrscheinlich tatsächlich für jeden Menschen. Letzten Endes profitieren auch die Kinder und der Rest der Familie von einer ausgeglichenen und glücklichen Mutter, oder?
Unsere hektische uns schnelllebige Gesellschaft mit all ihren Anforderungen gibt uns oft zu wenig Raum und Zeit uns zu erholen und selbstbestimmt zu leben.
Zanzibar hingegen ist ein perfekter Ort dafür.
HAKUNA MATATA lautet hier das Motto. Es ist ein Lebensgefühl, welches so viel bedeutet wie „Kein Stress, keine Sorgen…genieße das Leben!“. Zanzibars Imperfektionismus zwingt einen förmlich dazu, „runter zu kommen“. Stromausfälle, die besonders im Osten täglich mehrere Stunden anhalten können, lehren dich den Moment zu genießen und auch mal auf Rahmenbedingungen, die für uns selbst oft selbstverständlich geworden sind, zu verzichten.
SLOW LIVING
So gibt es oftmals kein Licht, kein Wasser, kein Wifi…das bedeutet, du richtest dich mehr im Einklang mit der Natur aus. Wenn du Abends kein Licht und kein Wifi hast, schaust du halt in den Sternenhimmel oder gehst früh schlafen. Wenn das Wifi nicht funktioniert, kannst du vielleicht nicht arbeiten und keine Zeit am Handy verbringen. Das ist toll und erdet einen.
Allerdings ist Zanzibar vor diesem Hintergrund nicht der optimale Ort für digitale Nomaden, die vor Ort arbeiten möchten. Natürlich kommt es aber auch hier auf den Standort und deine Intention an. Viele größere Hotels und Resorts arbeiten mit Generatoren, die die Powercuts auffangen und ausgleichen und tendenziell ist der Norden weniger von Stromausfällen betroffen, als der Osten.
Ich für meinen Teil habe die Stromausfälle lieben gelernt und unter anderem viel Zeit mit dem Blick auf das Meer und in die Sterne verbracht. Ich habe seit Jahren endlich mal wieder einen Roman gelesen, den ich in meinem kleinen paradiesischen Beachhouse in Jambiani vorgefunden hatte und festgestellt wie gut das tat. Für mich war es genau das, was ich nach arbeitsintensiven Monaten am meisten gebraucht und gesucht hatte.Natur pur und Ruhe und Frieden.
All das fand ich in Jambiani. Dieser Ort ist sehr ruhig und untouristisch. Hier konnte ich von meiner Terrasse aus die Gezeiten beobachten. Ich schlief mit dem Rauschen der Wellen ein und wachte mit dem Sonnenaufgang, den ich von meinem Bett aus sehen konnte, auf. Es war wahnsinnig faszinierend zu beobachten, wie das Wasser kam und ging.Drei bis fünf Meter Wassertiefe innerhalb weniger Stunden bis hin zu endlos weiter Ebbe und Weite.Ein Kommen und Gehen. Alles in Verbindung mit dem Mond und der Erdanziehungskraft. Was für eine magische Energie. Wie schön zu sehen und zu fühlen, wie sehr alles miteinander verbunden ist.

Fast eine ganze Woche verbrachte ich in meinem kleinen Beach-house und ernährte mich überwiegend von frischen Früchten, die köstlicher nicht hätten schmecken können. Zanzibar ist sehr reich an Mangos, Papayas , Ananas, Passion Fruits, Coconut uvm. und auch Avocado Lover , wie ich, kommen hier voll auf ihre Kosten.Wenn man die Früchte auf lokalen Märkten kauft , sind sie sehr günstig. Eine Avocado,( die drei mal so groß ist wie bei uns und drei mal so lecker) kostet beispielsweise ca. einen Euro und eine Frische Coconut zwischen 50 Cent und 1-2 Eur je nach Standort.
Trotzdem muss ich sagen, dass Zanzibar insgesamt auch nicht mehr super günstig ist. An touristischen Orten wie Nungwi oder Page, sind die Preise, je nach Restaurant oder Café inzwischen ähnlich teuer wie in Deutschland. So ist es keine Seltenheit, dass man für einen Cappuccino 4 Dollar bezahlt.Auch die Immobilienpreise sind insbesondere in den letzten zwei bis fünf Jahren sehr gestiegen.Natürlich gibt es aber auch immer die Möglichkeit günstiger zu wohnen und zu essen und eben African Coffee anstatt Cappuccino zu trinken.
Meine Reise begann im Norden in Nungwi in einem Hostel.Völlig enthusiastisch erreichte ich um 23.30h das Makofi Guest House.Eigentlich hätte ich nach der langen Reise sehr müde sein müssen, doch ich bestellte mir ein Bier und setzte mich an die Bar.Der Garten im Guesthouse war sehr liebevoll gestaltet, mit vielen beleuchteten Pflanzen und Hollywoodschaukeln. Zu meinem Überraschung war es totenstill und kein anderer Gast zu sehen. Ich habe noch nie ein Hostel/Guesthouse erlebt, indem um 23h absolute Stille herrschte, aber das war hier die Regel und Normalität, wie ich auch die nächsten Tage erlebte.Nach einer kurzen und sehr heißen Nacht im Vierbettzimmer, machte ich mich am nächsten Tag auf den Weg zum Strand , der nur wenige Meter entfernt war. Ich muss sagen, die Strände in Nungwi und Kendwa gehören für mich zu den schönsten, die ich weltweit gesehen habe.Feinster weißer Sandstrand und türkises Wasser wie aus dem Bilderbuch. Da im Januar aber auch high season ist, war es auch ziemlich busy am Strand von Nungwi.Hier tummeln sich nicht nur Touristen, sondern zu dieser Zeit auch viele Massai, die vom Festland für drei Monate nach Zanzibar kommen.Die Massai sind überwiegend junge Männer im Alter zwischen 20-35 Jahren, junge Krieger, die in Zanzibar am Strand sind uns stetig darum bemüht sind Kontakte zu Touristen zu knüpfen. Wir haben uns lange gefragt, was die Massai eigentlich wirklich bezwecken wollen. Zum einen verkaufen sie wunderschönen Perlenschmuck, den die Massai Frauen täglich im Hintergrund mit viel Geduld im Schatten herstellen, zum anderen scheinen die Massai Männer auch äußerst interessiert an Frauen aus anderen Ländern. sie sind sehr flirty, aufgeschlossen, schnell mit großen Liebesbekundungen und stets darum bemüht Telefonnummern zu bekommen, um somit natürlich auch den Kontakt zu und in eine andere Welt zu bekommen, den sie versuchen zu vertiefen und aufrecht zu erhalten. Ich fand die Massai interessant und faszinierend, aber auch oft etwas aufdringlich. Dennoch haben sie mir nie Angst gemacht und mit einigen von ihnen habe ich interessante Gespräche über ihre Bräuche und Traditionen geführt.Sie sind auf jeden Fall wunderschön anzusehen. Mit ihren außergewöhnlichen Frisuren, ihrem tollen Schmuck und ihren roten Gewändern am weißen Strand vor dem türkisen Wasser sind sie ein bezaubernder Kontrast und besonderer Eyecatcher.


Außerdem gibt es noch viele „Beachboys“, wie sie dort genannt werden. Eigentlich versucht jeder irgend etwas zu verkaufen…Liegen, Touren, Bilder, Schmuck, Schuhe, Obst…es wird Musik gemacht, gesungen, Akrobatik aufgeführt, einfach alles…Es gibt also viel zu sehen am Nungwi Beach.Dennoch ist es super anstrengend , wenn man gefühlt alle paar Minuten angesprochen wird „Hey Cappuccino…Whats your name?Where are you from?Where do you stay?How long do you stay? You like Zanzibar…?“
Eigentlich bin ich ein sehr offener und freundlicher Mensch, der sich auch super gerne mit Locals austauscht, aber die Frequenz der Ansprachen gibt einem keine andere Wahl , als sich irgendwann abzuwenden, nicht mehr zu reagieren, weg zu gucken und damit wurde ich zu einer Person, die ich eigentlich garnicht bin und auch nicht sein möchte…ansonsten hätte ich den ganzen Tag damit zugebracht immer und immer wieder die selben Gespräche zu führen oder damit es jedem zu erklären, warum ich nicht auch noch mit ihm sprechen möchte..Das war manchmal schwierig und auch ein Learning für mich in Zanzibar , denn was ich hier definitiv lernen und und praktizieren durfte war das Thema Grenzen setzten und Nein sagen, by the way ein Thema, das mich schon lange begleitet und sehr fordert, deshalb war das auf Zanzibar eine sehr gute Übung für mich:-)Man bekommt im Leben eben immer wieder die Themen präsentiert, n denen man noch arbeiten und wachsen darf, so lange, bis man sie für sich meistern durfte.
Das Thema Grenzen setzen und für mich einstehen, hat sich auch an anderer Stelle nochmal gezeigt, denn dieses Mal war ich nicht die ganze Zeit alleine unterwegs.Ohne das Thema an dieser Stelle vertiefen zu wollen sei gesagt, dass es ein großer Unterschied sein kann mit jemandem im Alltag zeitlich begrenzt mal eine gute Zeit zu verbringen, als gemeinsam zu reisen und sich ein gemeinsames Zimmer oder Bett zu teilen. Auf Reisen lernt man jemanden meist am besten und natürlich auch von anderen Seiten her kennen und muss dann manchmal feststellen, daß man in verschiedener Hinsicht vielleicht nicht gut harmoniert. Das ist mir eigentlich noch nie passiert und es war keine schöne, aber eine wichtige Erfahrung aus der ich lernen durfte.
Ich reise gerne alleine.Weil mir meine persönliche Freiheit, die ich sonst im Alltag nur eingeschränkt so ausleben kann, wie ich möchte, sehr wichtig ist. Ich liebe es intuitiv und spontan meinem Herzen folgen zu können, ohne groß zu planen und mich mit anderen abstimmen zu müssen. Meine liebste Art zu Reisen ist „go with the flow“ und ich glaube, dass ich nicht zuletzt durch die Weltreise, gelernt habe mich sehr schnell und gut auch an neue und manchmal auch etwas herausfordernde Rahmenbedingungen anpassen zu können. Ich bin unkompliziert und tolerant was Rahmenbedingungen wie Lautstärke, Tiere, Einschränkungen und Hygiene angeht und kann gut damit umgehen, wenn es mal nicht so easy ist.
Nach einer schönen und dennoch auch herausfordernden Zeit in Nungwi waren wir an einem wunderschönen und ruhigen Ort namens Kidoti, der eigentlich garnicht so weit entfernt und dennoch ganz anders war. Im Kidoti Wild Garden fanden wir Ruhe und Frieden, Ebbe und Flut und verbrachten die Tage entschleunigt mit Blick auf das Wasser, Spatziergägenen und Kanufahrten in einer liebevollen Reggae Unterkunft mit tollen Menschen und tollem Essen.Als ich bereits am ersten Tag Pferde im Wasser erspähte, gab es kein Halten mehr für mich. Eilig stützte ich mich in die Fluten und durfte eine unvergessliche Erfahrung machen. Ich lauschte einem Klang der Pferde, den ich noch nie zuvor gehört hatte. Wie sich herausstellte, war ein großer Pferdestall keine zwei Minuten von unserer Unterkunft entfernt. Dort werden die Pferde, die hier lebten, eingeritten und trainiert. Es handelte sich um junge und quasi noch wilde Pferde und es gab keine Touristen weit und breit. Die Pferde wurden täglich ins Meer zum Schwimmen und waschen gebracht und genossen dies so sehr, das sie dieses besondere Geräusch machten, das wie ein Singen oder Summen klang-„singing horses“- eine der rührendsten Erlebnisse, die ich auf Zanzibar erfahren durfte.

Mein größtes Highlight auf Zanzibar war dann wenig später das tatsächliche Schwimmen mit den Pferden am Nungwi Beach.Ich hatte schon lange davon geträumt, irgendwann einmal mit einem Pferd im türkisen Wasser schwimmen zu können und suchtete regelmäßig Videos und Bilder , die ich dazu auf Instagram aus Indonesien entdeckt hatte. Als ich die Pferde in Nungwi das erste Mal im türkisblauen Wasser entdeckte, dachte ich, ich kann meinen Augen nicht trauen.Ich hatte keine Ahnung gehabt, dass man auf Zanzibar so eine Erfahrung machen konnte. Als ich dann auch noch „mein“ Pippi Langstrumpf Pferd entdeckte, war es um mich geschehen.Bevor mein großer Tag kam, schaute ich mir auch den Stall in Nungwi an und durfte fest stellen, dass die Pferde hier, ebenso wie in Kidoti, in einem absolut guten Zustand waren uns sehr gut umsorgt und gepflegt waren.Viel besser als ich es aus vielen andere Ländern kannte und selbst besser als in Deutschland.Als ich mich davon versichert hatte , buchte ich mir einem Termin zu, „Swimmimg with horses“ – eine der schönsten Erlebnisse in meinem ganzen Leben.Ich werde nie vergessen wie ich mit meinem singenden Pippi Langstumpf Pferd durch das türkise Wasser ritt, welches durch den an diesem Tag relativ hohen Wellengang manchmal garnicht so einfach und dennoch wunderschön und unvergesslich war.

Von Nungwi aus ging es als Nächstes nach Stonetown.Stonetown hat mich total an Tangier (Marokko) erinnert. Die vielen kleinen Gassen, die sich durch die Altstadt schlängeln wie ein kleines Labyrinth. In Stonetown gibt es viele Märkte und Läden. Eigentlich bietet es sich an Stonetown als letzte Station vor dem Heimflug einzuplanen, da es nahe am Flughafen liegt und man hier sehr gut einkaufen kann. Zanzibar ist bekannt für seine tollen Gewürze, insbesondere Pfeffer , Vanille und Zimt, aber auch sonst findest du einfach alles in Stone Town. Zudem ist Stonetown eine gute Base für zahlreiche Ausflüge. Wir haben zwei Nächte in Stonetown verbracht und einen Tagesausflug nach Prison Island zu 150 Jahre alten Riesen Schildkröten und zu einer traumhaften Sandbank mit kristallklarem Wasser mitten im Meer gemacht. Beides hat sich aus meiner Sicht gelohnt, obwohl es schon ziemlich voll und touristisch war. Die Touristen und ihr Verhalten haben mich schockiert und abgeschreckt, aber die riesen großen Schildkröten waren wirklich sehr beeindruckend. Traurig nur, wie teilweise mit ihnen umgegangen wird. Eine Touristin hat sich doch tatsächlich einfach kurzer Hand auf die Schildkröte gesetzt, Wir haben das später gemeldet und dazu aufgefordert die Tiere besser zu schützen und Strafen für solch ein Verhalten zu erheben.
Die Sandbank war auch ziemlich voll, aber tatsächlich wunderschön und wir bekamen dort einen tollen Seafood Lunch , sogar mit Lobster, zu kleinem Preis und durften Schnorchel und haben eine schöne Zeit dort verbracht.
Ein weiteres Highlight in Stonetown war für mich der Nightmarket mit all dem leckeren Streetfood aus Zanzibar. Zuckkerrohrsaft und Zanzibar Pizza waren meine persönlichen Favoriten, aber ich denke hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten.
Von Stonetown ging es dann weiter nach Michamvi. Dort findet man auch das bekannte „The Rocks Restaurant“, welches auf einem kleinen Felsen dem Strand vorgelagert liegt und bei Flut nur mit dem Boot zu erreichen ist. Ohne Frage eine ziemlich coole Location.Das Essen war aber sehr teuer und nicht unbedingt empfehlenswert.Ich würde dort nur einen Drink oder Café trinken gehen und die Desserts sollen auch ganz gut sein. Michamvi hat mir in so fern gut gefallen, als das man auf der einen Seite den Sonnenaufgang und auf der anderen Seite den Sonnenuntergang genießen kann.Die Gegend lädt außerdem zu ausgedehnten Spaziergängen immer der Küste entlang ein. Ich habe dort wunderschöne Muscheln gefunden. Am Strand gibt es einige richtig nette Beachlocations in denen es abends Feuer und live music gibt.
Von dort aus ging es für mich weiter nach Page.Page ist ein beliebter und bekannter Ort zum Kitesurfen.Hier gibt es immer viel zu sehen.Am Beach reiht sich ein fancy Cafe und Restaurant an das nächste und dementsprechend teuer sind auch die Preise. Aber es ist wirklich cool die vielen bunten Kitesurfer zu beobachten und auch hier kommt und geht das Wasser mit Ebbe und Flut und lädt zu kilometerlangen Wattwanderungen und Sandbänken ein.Mir hat Page sehr gut gefallen, hier gibt es auch einige digitale Nomaden und insgesamt ein anderes, für mich interessanteres, Publikum an Reisenden.

Nach ein paar Tagen Action in Page zog ich nur ein kleines Stück weiter nach Jambiani in mein kleines Beachhouse, welches ich am Anfang dieses Beitrags erwähnte. es war tatsächlich ein sehr ruhiger Ort in dem kaum etwas los war. Deshalb entschied ich mich nach ein paar Tagen zum Abschluss wieder dorthin zurück zu kehren, wo meine Reise begonnen hatte. Ich kehrte zurück in den Norden und so schloß sich der Kreis. Ich verbrachte noch einige entspannte Tage in Kendwa. Hier hatte ich für mich den schönsten Strandabschnitt auf Zanzibar gefunden und es war nicht ganz so busy und überfüllt wie in Nungwi.So ließ ich die Reise ganz entspannt ausklingen.
Mein Fazit zu Zanzibar:
Zanzibar war für mich auf jeden Fall eine Reise wert und für das, was ich gerade brauchte, genau richtig. Allerdings fand ich 4 Wochen nur für Zanzibar eigentlich zu lang, es sei denn, man kombiniert die Reise mit einem Trip zum Festland, zum Beispiel für eine Safari, oder mit dem Kilimandscharo.Für mich war das aber gerade nicht die Intention der Reise.
Ich hab gemischte Gefühle, wenn ich an Zanzibar denke. Die Strände gehörten zu den schönsten , die ich weltweit gesehen habe und es gibt auch einige tolle Tourangebote (die aber sehr touristisch sind), wie beispielsweise Reiten am Strand und im Wasser, Sunsetcruises, Tauchen, Boxen, Bootstrips, Schildkröten, Spicefarm, Caves, „Schwimmen“ mit Delphinen..ich habe nur wenig dieser Angebote in Anspruch genommen, da ich vieles schon erleben durfte und mir die Rahmenbedingungen oftmals nicht gefallen haben.
Allgemein fand ich es anstrengend extrem viel Angesprochen zu werden, auch wenn ich gleichzeitig viel Verständnis für die Ausgangssituation der lokale Bevölkerung habe, die versucht auf alle erdenkliche Art und Weise Geld zu verdienen. Trotzdem hat Zanzibar nicht so sehr mein Herz berührt wie andere Orte (z.B. Sri Lanka).
Ich finde Zanzibar eignet sich super für einen Pärchenurlaub, für romantischen Beachurlaub und um sich zu erholen oder spezifischem Sport wie Kiten nachzugehen. Für digitale Nomaden und zum Arbeiten finde ich es durch die vielen Stromausfälle, wie gesagt, nicht geeignet. Besonders wertvoll waren für mich die vielen frischen und leckeren Früchte, der tolle Massaischmuck und meine Erfahrung mit den Pferden im Wasser, aber das ist eben sehr persönliche und individuell.
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Ich freue mich auf unsere gemeinsame Reise
Deine Kathrin

